Was ist Osteopathie?

Der Grundgedanke der Osteopathie basiert auf 5 Prinzipien. Andrew T. Still, einer der Begründer der Osteopathie beschrieb eines davon mit “Bewegung ist Leben“. So ist es die Aufgabe des Osteopathen eingeschränkte Strukturen oder Funktionen zu erkennen, die Dysfunktion zu beheben und für eine gute Zirkulation/ Durchblutung des Organismus zu sorgen. Dadurch können die Selbstheilungskräfte reaktiviert werden, um den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Auf der Suche nach möglichen Dysfunktionen sieht der Osteopath den Körper als untrennbare Einheit. Er nutzt das anatomische Wissen über das Muskel- und Skelettsystem (parietale Osteopathie), die inneren Organe (viszerale Osteopathie) und des Nervensystems mit seinen umgebenden Strukturen (craniosacrale Osteopathie), um klinische Zusammenhänge zu erkennen und interpretieren zu können. Das Ziel der Osteopathie ist es also unter Berücksichtigung der oben beschriebenen Prinzipien die Systeme des Körpers wieder ins Gleichgewicht zu bringen, um einen langanhaltenden Behandlungserfolg zu ermöglichen.

Dabei ist die Osteopathie als Ergänzung und keinesfalls als Konkurrenz zur Schulmedizin zu verstehen.

Zum besseren Verständnis kann die Osteopathie in drei Teilbereiche unterteilt werden.

Parietale Osteopathie

Die parietale Osteopathie beinhaltet die Untersuchung und Behandlung des Muskel- und Skelettsystems mit Muskeln, Bändern, Knochen und Gelenken.

Viszerale Osteopathie

Die viszerale Therapie beschäftigt sich mit den inneren Organen und deren Umgebung. Unter anderem spielen dabei die Blutversorgung, Nerven und der lymphatische Abfluss eine wichtige Rolle.

Craniosacrale Osteopathie

Die Craniosacrale Therapie berücksichtigt die Verbindung zwischen Schädel und Kreuzbein und deren Bedeutung u.a. für das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und das autonome Nervensystem.

Therapeutisch werden die Bereiche allerdings nicht isoliert betrachtet, da sie in enger Beziehung und somit auch in Wechselwirkung zueinanderstehen.